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Herzlich willkommen auf dem Wöhrdener Kulturpfad

Der Kulturpfad zeigt Ihnen einen kleinen Ausschnitt aus der Wöhrdener Geschichte.

Begeben Sie sich auf einen Rundgang durch das Dorf, die besonderen Sehenswürdigkeiten des Ortskerns werden dabei erklärt.

1) Ausgangspunkt, ist die Rückseite der Kirche, in der Ortsmitte -mit dem höchsten Punkt von 6, 24 m-, diese trägt den Namen:
"St. Nicolai - Kirche" , in der 1593 eine St. Anthonius - Wilde - Orgel eingebaut wurde. In den Jahren 1786 bis 1788 wurde sie im spätbarocken Stil umgebaut, und erhielt ihr heutiges Aussehen.

2) An der Ecke von der Linden - und Ringstraße, feierte man 1875 die Einweihung der "School op de Wurth" , ihre Blütezeit dürfte sie wohl 1997 gehabt haben, denn damals wurde sie noch auf sechs Schulklassen erweitert, ihren Schulbetrieb stellte sie allerdings 2006 ein. Eine Wiederbelebung als "Waldorfschule" erhielten die Räumlichkeiten im August 2007.
Wir gehen jetzt zum Eingang der Kirche und besichtigen diese dann von innen, beim Verlassen sieht man zur linken Hand das:

3) "Materialienhaus" in der Hafenstraße, dieses ist für mich auch das schönste Haus im Ort.
Hergestellt wurde es im Jahr 1559 als Eichefachwerkspeicher.
Unterschiedliche Nutzungsarten sind nachzulesen: Interimskirche, Feuerwehrgerätehaus und Jugendherberge, bis 1967 dieses Haus dann von dem Architekten Adler erworben wurde, der es bis 1972 sehr liebevoll restaurierte, es wird heute privat genutzt.

4) Gleich daneben, befindet sich der Hof Peters dieses Anwesen wurde 1778 als Wohn- und Wirtschaftsgebäude errichtet. Die Gebäude mit der Vorderfront sind bis heute unverändert erhalten. Ein im Rokokostil hergestelltes Oberlicht ziert diese wunderschöne Haustür. Seit Generationen befindet sich das gesamte Anwesen im Familienbesitz.
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5) Wir gehen jetzt links in die Große Straße, in dieser Straße befinden sich gleich mehrere Sehenswürdigkeiten direkt nebeneinander.
Zuerst "Das Alte Rektorat", ursprünglich erbaut 1740, wurde aber 1858 abgerissen, danach größer und mit einer sehr großen Schulklasse wieder aufgebaut.
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6.) "Die Alte Post" ist 1853 errichtet worden, damals befand sich in dem Wohnhaus auch dort noch die Branntweinbrennerei von Reimer Rolfs.
Ab 1877 wurde dieses Haus dann Poststelle, die dann 1964 verlegt wurde. 
Jedoch 1989 wurde hier das Lädchen eröffnet, in der dann auch von 1996 bis 2002 die Postagentur war.

7) Daneben steht prachtvoll das Hotel & Gasthof Oldenwöhrden, nicht zu übersehen ist ein "Sandsteinportal" von 1634, damals gestiftet von Claus und Wibbeke Willers, zierte seinerzeit den Eingangsbereich der Gaststätte Dithmarscher Hof .
1914 wurde das alte Sandsteinportal in das neue Gasthaus eingebaut, dieses wurde 1955 in Gasthof Oldenwöhrden umbenannt.
Zu Lesen ist eine Inschrift:
Got Help Uns Er Warbe Ein Ehrlich Leben Und Ein Selich Sterbe.
(Gott hilf uns beim Gewerbe, ein ehrliches Leben und ein seliges Sterben).

8) Jetzt kommt ein weißes Gebäude, früher die "Alte Vogtei" aus dem Jahre 1730, es war bis 1912 der Wohn- und Amtssitz des Kirchspielschreibers, danach wurde es bis 1935 als Wohnhaus und Arztpraxis genutzt, heute ist es ein reines Wohnhaus.

9) Wir gehen die Straße bis zum Ende, biegen links ab und sehen zur rechten Hand,
die "Alte Meierei" die 1882 von den Gebrüdern Jessen gebaut wurde. 100 Jahre später 1983 wurde die Meiereigenossenschaft aufgelöst und das Gebäude verkauft, das Meiereigebäude wurde zu einem Imbiss umgebaut.

10) Gegenüber gehen wir jetzt die Carstenstraße hoch, oben rechts an der Ecke in dem großen Gebäude aus Rotstein, befand sich von 1912 -es ist auch das Baujahr- bis 1971 im Erdgeschoss die "Kirchspielschreiberei" von Süderwöhrden (im Kreis Süderdithmarschen) und Norderwöhrden (im Kreis Norderdithmarschen).
Die Dienstwohnung des Kirchspielschreibers befand sich im Obergeschoss.
Seit 1975 ist es ein Wohn - und Bürohaus.

12 ) Einige Schritte weiter, biegen wir dann rechts in die Ringstraße, dort fällt sofort vor einem die weiße Fassade vom "Alten Diakonat" auf, oben an der Hauswand sind in schmiedeeisernen Zahlen des Baujahrs 1733 zu sehen.
Ob bereits 1500 der erste Diakon Tilemann Erndä hier seine Amtsstätte hatte, ist nicht bekannt. Von 1906 bis 1955 war hier die Gemeindeschwesterstation, und im Hinterhaus wurde von den Eheleuten Zieperling ein kleiner Gemischwarenladen betrieben, der 1965 aufgegeben wurde. Das Gebäude wurde umgebaut und ist seit 1991 Pastorat
 
13) Neben dem Alten Diakonat befindet sich an der alten Mauer die "Mauerraute". Sie ist ein Gewächs, das als Kulturfolger in mäßig trockenen Felsen oder Kalkmörtelfugen alter Mauern wächst.
14) Vor der Mauerraute befindet sich ein restaurietes Stück der "Ringstraße", das an das frühere Aussehen der Straße erinnern soll
11) Daneben, bis zum Ende dieser Straße steht das "Alte Pastorat".
Das alte Pastorat in der Norderstraße brannte 1732 ab und wurde wieder aufgebaut, jedoch erfolgte 1900 der Abbruch und Wiederaufbau, mit dem Eingang in die Chausseestraße im klassizistischem Stil, mit Dienst- und Wohnzimmer sowie Unterrichtssaal für die Konfirmanden. Seit dem Jahre 2000 ist hier die Diakoniestation untergebracht.

15) Am "Park" schließt sich der Rundweg.

Diese Beschreibung wurde von Rolf zum ersten Mal auf Holiday Check veröffentlicht.